Wichtige Schnittstelle im Unternehmen

Kaufleute für E-Commerce manchen einen großen Teil ihrer Arbeit vom Büro aus. Dort hat mein erster Tag auch begonnen – mit einer Kennlern-Runde mit Kolleginnen und Kollegen. Für mich ging’s danach aber erst einmal ins Lager. Das war für mich spannend, weil bei ONERGYS mit nicht gerade alltäglichen Gebrauchsgegenständen gehandelt wird. Oder habt ihr täglich mit Ersatz- und Zubehörteilen für Motoren von Blockheizkraftwerken und Biogasanlagen zu tun?

Das war schon ein total interessantes Produktsortiment – von kleinen Dichtungen bis zu riesengroßen Ölfiltern. Die Kollegen haben mir auch gleich erklärt, wo diese Teile eingesetzt werden. Ich durfte auch ein Paket mit Artikeln für den Versand zusammenstellen, das ein Kunde bestellt hatte. Das hat mir sehr weitergeholfen. Auch wenn du in dem Beruf eher für das Einkaufserlebnis zuständig bist, ist es wichtig, ein Verständnis davon zu bekommen, welche Artikel überhaupt verkauft werden.

Bei ONERGYS kaufen Landwirte aus der Region ein. Aber es gibt auch viele internationale Kunden – unter anderem aus Australien oder Südamerika. Englisch-Kenntnisse sind daher von Vorteil.

An meinem zweiten Tag habe ich weitere Hintergründe über den Ausbildungsberuf erfahren – und festgestellt, wie vielseitig die Aufgaben sind. Denn als Kaufmann im E-Commerce bist du eine wichtige Schnittstelle im Internethandel: Du beteiligst dich beispielsweise an der Sortimentsgestaltung, überwachst Zahlungseingänge, kommunizierst mit Kunden zu Wünschen und auch Reklamationen. Mit der IT entwickelst du Ideen, wie das Angebot im Web attraktiv gestaltet wird, und mit den Marketing-Experten stimmst du unter anderem die Bewerbung von Sonderaktionen über Social Media ab.

Arbeiten kannst du nicht nur im Groß- und Einzelhandel, sondern noch in vielen anderen Bereichen, in denen Waren oder Dienstleistungen verkauft werden. Dazu gehören beispielsweise Touristikunternehmen, Gastronomiebetriebe, Industrieunternehmen, Zeitungsverlage und Finanzdienstleister.

Im Detail habe ich mich mit der Bezahlung von Online-Einkäufen beschäftigt. Es gibt mehr Zahlungsanbieter, als ich gedacht habe, und jeder einzelne hat Vorteile für den Kunden oder aber für den Händler. Total interessant zu sehen, wie eine einfache Zahlung auf der Unternehmensseite abgewickelt wird und wie viele Schritte im Hintergrund dafür notwendig sind. Es sind wenige – und das fand ich schon überraschend.

Um die Funktionsweise des Onlineshops zu testen, durfte ich mehrere Probeeinkäufe machen. Ein paar Inhalte habe ich auf der Webseite auf den neusten Stand gebracht: Ich habe zum Beispiel Produkttexte geändert und ein paar ältere Produktbilder gegen neue ausgetauscht. Wo die Fotos herkommen, habe ich am folgenden Tag gesehen.

Ums Produkt hat sich alles am dritten Tag gedreht. Es ging ins Fotostudio, um neue Produktbilder zu machen – und das aus fast jeder Perspektive. Dabei ging es auch um Detailaufnahmen, denn darauf achten Kunden besonders genau. Nach der kleinen Fotosession ging es an die Bearbeitung, um die Belichtung anzupassen oder das Produkt noch besser hervorzuheben. Anschließend wurden alle Bilder für das Produkt im Onlineshop hochgeladen, und ich habe auch noch einen dazugehörigen Text erstellt. Das war gar nicht so einfach. Schließlich handelt es sich bei ONERGYS nicht um Alltagsprodukt, sondern um sehr technische Produkte. Da ist es wichtig, auch technisch bis ins letzte Detail korrekt zu sein.

Anschließend wurden alle Bilder hochgeladen und ich habe einen Produkttext dazu erstellt. Da es dabei nicht um Produkte des Alltags geht, sondern technische Produkte, mussten auch alle technischen Eigenschaften haargenau aufgeführt werden.