Die faszinierende Welt des Groß- und Außenhandels

Als Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement seid ihr viel unterwegs

„Bei uns ist immer viel los“

Schaut euch an, was Daniel in seiner Zeit als Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement erlebt hat.

Spannende Schnittstelle zwischen Kunden und Lieferanten

Schon oft habe ich vom Ausbildungsberuf Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement gehört. Aber was verbirgt sich hinter dem Berufsbild? Das möchte ich beim Blumengroßhandel Cox in Straelen herausfinden und bekomme Einblicke in den Ein- und Verkauf von Pflanzen aller Art. Vom Büro über die Kommissionierung im Lager bis zum Außentermin war alles dabei. Warum ich zwischenzeitlich im Golfcart über die Blumenfelder gerast bin und warum ich Kräuter direkt zurückgeschickt habe, lest ihr weiter unten.

Kurzer Faktencheck

Im Büro, im Lager, im Außendienst – und immer in Action

So viele Pflanzen auf einen Schlag habe ich selten gesehen. Es gibt Aufgaben im Büro, aber der Außendienst spielt eine große Rolle. Im Büro ist der stetige Kontakt zu Kunden und Lieferanten Hauptbestandteil des Jobs – und das über alle Kommunikationswege wie das Telefon oder E-Mails. Ins Lager geht’s von Zeit zu Zeit für Fotos und die Qualitätskontrolle. Dort steht auch die Wareneingangskontrolle und die Etikettierung der Pflanzen an, falls dies noch nicht geschehen ist. Lest unten weiter, wenn ihr mehr über meine Erfahrungen in diesem Ausbildungsberuf wissen möchtet.

Zuerst ging es für mich ins Büro, um in Begleitung eines Kollegen E-Mails von Kunden zu checken und Anrufe entgegenzunehmen. Viele Kunden haben online Angebote angefragt, und auch eine Reklamation gab es zu bearbeiten. Nachdem wir einige Angebote kalkuliert und verschickt haben, sind wir der Reklamation nachgegangen. Natürlich will man immer die beste Qualität an den Kunden ausliefern, dafür haben wir uns die Fotos aus dem Lager vor dem Versand angeschaut und auch den Transportweg berücksichtigt. Anschließend haben wir nochmals geschaut, welcher Mängel genau reklamiert worden ist und ob wir Reklamation tatsächlich berechtigt ist. Nach einem Rundgang durch die Büros und das riesengroße Lager war mein erster Tag auch schon vorbei.

Nach dem Bürotag ging es für mich ins Lager, und ich durfte Pflanzen kommissionieren. Die Pflanzen werden von den verschiedenen Gärtnereien morgens am Lager angeliefert, damit diese nachmittags auf den Weg zu Kunden in Deutschland und Europa gehen können. Bei Anlieferung werden der Lieferschein kontrolliert und die Karren eingetragen, denn diese sind in einem Kreislaufsystem entliehen. Anschließend wird die Lieferung mit dem System abgeglichen und Qualität kontrolliert. Am meisten hat mir die Arbeit mit dem Scanner Spaß gemacht. Dabei habe ich leider einige Karren zurückgeschickt, da diese leider nicht der gewünschten Qualität entsprachen. Das habe ich selbstverständlich nicht alleine entschieden, sondern vorab mit den Kollegen besprochen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass diese Pflanzen französische Stecketiketten hatten, obwohl die Produkte für den deutschen Markt bestimmt waren. Alle anderen Karren gingen dann weiter und wurden umsortiert auf die verschiedenen Einzelhandelsmärkte.

Das ist spannend, wenn du den Ausbildungsberuf im Bereich Gartenbau machst: Du begleitest ein Produkt vom Einkauf über den Wareneingang und die Kommissionierung bis hin zum Warenausgang. Du erlebst die komplette Logistikkette an nur einem Tag. Was morgens beim Gartenbaubetrieb eingekauft wird, verlässt abends das Betriebsgelände in Richtung des Kunden.

Mein Tag war geprägt durch Einsätze im Außendienst. Es standen mehrere Besuche bei Gärtnern an. Da der Gartenbau für den Niederrhein sehr prägend ist, war der nächste Gärtner nur zehn Minuten entfernt. Wir haben uns das Wachstum der bestellten Pflanzen angeschaut und uns Pflanzen für Verkaufsktionen in den Märkten angeschaut. Wer bei Cox eine Ausbildung macht, lernt die gewissenhafte Beurteilung von Pflanzen. Das liegt daran, dass das Unternehmen eng mit Betrieben aus dem Gartenbau zusammenarbeitet. Angehende Kaufleute lernen dort viel über Zierpflanzen, zu denen beispielsweise Blumen gehören.

Unser zweiter Termin war etwas weiter entfernt, für uns ging es nach Düsseldorf zu einer der größten Gärtnereien. Im Schatten des Rheinturms ging es für mich in einem Golfcart mit rasender Geschwindigkeit durch ein Pflanzenmeer. Warum ich nicht gelaufen bin? Weil Gärtnereien in der Regel auf Flächen anbauen, die mehrere Hektar groß sind. Das sind schon verdammt weite Wege gewesen. Es hat sich angefühlt wie Urlaub, aber das war es nicht. Denn wir haben eine Beispielkarre für den Handel erstellt und gleichzeitig die richtigen Etiketten an den Gärtner geliefert. Die Außendienste haben mir sehr viel Spaß gemacht – und der Duft, wenn man zwischen Tausenden Töpfen Lavendel steht, war sehr angenehm.

Interesse?

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Blumengroßhandel Gebrüder Cox GmbH

Der Blumengroßhandel Gebrüder Cox GmbH ist als Schnittstelle zwischen Gärtnern und Fachhandel tätig. Ziel ist es, die Kunden mit erstklassigen Topfpflanzen zu bedienen, die sich durch ihre Qualität und Frische auszeichnen. Durch den engen Austausch mit nationalen und internationalen Geschäftspartnern kann das Unternehmen seinen Abnehmern eine große Vielfalt an Produkten anbieten.

Vielen Dank, dass wir bei euch den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement kennenlernen und vorstellen durften.