Schaut euch an, was Rieke in ihrer Zeit als Metallbauerin mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik erlebt hat.
Heavy Metal – das war für mich bisher nur eine Musikrichtung. Mit schwerem Stahl bin ich auf meiner Station bei der Hans Hankmann GmbH & Co. KG auf andere Weise in Kontakt genommen. Dort werden durch Metallbauer und Metallbauerinnen mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik aufwendige Konstruktionen für unterschiedliche Maschinentypen und Anlagensystemen gefertigt. Mit dem Ausbildungsberuf hatte ich bisher keine Berührungspunkte und habe festgestellt, dass er sehr vielseitig ist. Ich durfte Schweißen und Flexen, eine Kantmaschine bedienen, Konstruieren und Bohren. Das hat mir viel Spaß gemacht, und die Zeit war aufregend, weil alles total neu für mich war. Auf Dauer wäre der Beruf nichts für mich, da ich mich nicht für Maschinen begeistern kann. Warum der Job für dich aber genau der richtige sein könnte, erfahrt ihr hier.
Bei meiner Station im Ausbildungsberuf Metallbauerin mit Fachrichtung Konstruktionstechnik durfte ich den Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit an großen Maschinen über die Schulter schauen und selbst viel handwerklich arbeiten. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, in einen Bereich hineinzuschnuppern, mit dem ich zuvor keine Berührungspunkte hatte.
Am ersten Tag habe ich zuerst zugesehen, wie ein Rahmen geschweißt wurde. Anschließend haben wir den Rahmen geschliffen, noch einmal kleine Stellen nachgeschweißt und erneut geschliffen. Für den nächsten Arbeitsschritt haben wir ein Gitter in den Rahmen eingelegt und es mit vielen kleinen Punkten an den Rahmen angeschweißt. Anschließend hat der Rahmen rechts und links kleine Halter mit Schraublöchern angeschweißt bekommen, bevor Winkel an den fertigen Rahmen geschraubt und dieser in ein Gerüst eingesetzt wurde. Zuletzt wurden die Winkel festgeschweißt und der Rahmen wieder abgeschraubt. Das haben wir gemacht, damit die Winkel alle an der richtigen Stelle platziert werden.
Wer als Metallbauer mit Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeitet, fertigt beispielsweise Überdachungen, Fassadenelemente, Tore oder Schutzgitter. Auch die Montage wird übernommen. Ich habe bei Hans Hankmann GmbH & Co. KG erfahren, dass dort schon einmal schnell größere Dimensionen erreicht werden. Hier entstehen unter anderem Schweißkonstruktionen für Siebmaschinen, die etwa im Bergbau, in der Asphaltindustrie oder im Straßenbau zum Einsatz kommen.
Der zweite Tag startete für mich mit einem aufregenden Moment: Ich durfte selbst das Schweißen lernen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das anfangs ziemlich schwer war. Aber schon nach etwa einer halben Stunde habe ich erste Fortschritte gesehen. Nach ungefähr 2,5 Stunden hat es mit dem Schweißen sogar schon ganz gut geklappt.
Außerdem habe ich mir noch angeschaut, wie Metall erhitzt wird, damit es sich ausdehnt und weitere Teile in das ausgedehnte Metall eingelegt werden können. So konnte auch nichts mehr herausfallen, nachdem sich das Metall wieder zusammengezogen hatte und abgekühlt war. Vor dem Feierabend habe ich noch im Büro Halt gemacht: Dort habe ich einen kleinen Einblick darin erhalten, wie die Arbeitspläne für die Maschinen erstellt werden.
Mein letzter Tag bei der Hans Hankmann GmbH & Co. KG startete für mich mit einem Rundgang durch Werkshalle, bei mir alle Maschinen gezeigt wurden. Eine Laser-Maschine habe ich zumindest schon einmal auf Videos gesehen, aber eine Plasma-Maschine kannte ich vorher gar nicht. Das fand ich super spannend, das einmal selbst zu sehen. Auch eine autogene Maschine – das ist eine Maschine, mit der Stahl geschnitten wird – und eine Bohrmaschine habe ich mir noch anschauen dürfen. Handwerklich habe ich auch noch einmal gearbeitet – beim Flexen, Schweißen, Bohren und Schrauben. Ich habe meine eigenen Schilder geschweißt und konnte dabei zusehen, wie eine Maschine automatisch ein zuvor entworfenes Schild mit dem Schriftzug „Jobsurfing“ hergestellt hat. Das konnte ich mir doch nicht nehmen lassen.
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Die Hans Hankmann GmbH & Co. KG ist ein mittelständiges Unternehmen mit über 50 Jahren Erfahrung. Hankmann bietet Gesamtlösungen bei aufwendigen Stahl-Konstruktionen, die individuell auf die Wünsche und Aufgaben der Kunden zugeschnitten sind.
Vielen Dank, dass wir bei euch den Ausbildungsberuf Metallbauer*in kennenlernen und vorstellen durften.